Device-as-a-Service: So steuern Sie Ihre IT-Kosten planbar

Magazin
veröffentlicht am 26.06.2025 - 18:13

IT-Geräte bereitstellen, verwalten, rechtzeitig austauschen. In Zeiten von Remote-Arbeit, Budgetdruck und steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen wird das zur echten Herausforderung. Genau hier setzt Device-as-a-Service an. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie dieses Modell funktioniert, welche echten Vorteile es bringt und worauf Sie achten sollten, wenn Sie Ihre Geräteflotte flexibel, sicher und wirtschaftlich steuern wollen.
 

Was ist „Device-as-a-Service“?

„Device-as-a-Service“ – kurz DaaS – bedeutet, dass Unternehmen ihre IT-Geräte nicht mehr klassisch über Kauf oder Leasing beziehen, sondern als Servicepaket. Die Hardware kommt inklusive Konfiguration, Management, Support und Rücknahme. Im Unterschied zum reinen Leasing geht es also nicht nur um die Finanzierung, sondern um ein vollständiges Dienstleistungsmodell über den gesamten Gerätelebenszyklus hinweg.

Auch mit Desktop-as-a-Service sollte DaaS nicht verwechselt werden. Während Desktop-as-a-Service virtuelle Desktops aus der Cloud meint, geht es bei Device-as-a-Service um physische Endgeräte wie Laptops, Smartphones oder Tablets, oft ergänzt um Zubehör wie Headsets oder Monitore.

Zum Paket gehören meist Services wie die Zero-Touch-Bereitstellung, Mobile Device Management (MDM), Sicherheitslösungen, Helpdesk-Support und bei Bedarf ein Next-Day-Austausch defekter Geräte. Am Ende des Nutzungszeitraums werden die Geräte professionell zurückgenommen, sicher gelöscht und, wenn möglich, wiederverwendet oder recycelt.
 

Wie funktioniert Device-as-a-Service konkret?

Beim DaaS-Modell übernimmt der Anbieter alle zentralen Aufgaben rund um die Geräteflotte, vom Rollout bis zur Rückgabe. Das entlastet interne Ressourcen und schafft Klarheit bei Kosten, Prozessen und Zuständigkeiten.

Typische Bestandteile eines DaaS-Modells:

  • Bereitstellung & Deployment
    Unternehmen erhalten die Hardware einsatzbereit geliefert: vorkonfiguriert, mit den nötigen Anwendungen ausgestattet und für die direkte Anmeldung durch die Nutzer vorbereitet (Zero-Touch-Deployment).
     
  • Support & Wartung
    Im laufenden Betrieb bleibt der Service bestehen. Reparaturen, Geräteaustausch, regelmäßige Updates und ein Helpdesk-Support gehören in der Regel zum Standardumfang.
     
  • Lifecycle-Management
    Am Ende der Laufzeit werden die Geräte abgeholt, zertifiziert gelöscht und je nach Zustand wieder aufbereitet oder fachgerecht recycelt. Das Lifecycle-Management reduziert Sicherheitsrisiken und unterstützt gleichzeitig eine nachhaltige Nutzung.
     
  • Finanzierungsmodell
    Finanziell basiert DaaS auf einem nutzungsabhängigen Modell: Unternehmen zahlen einen festen monatlichen Betrag über eine definierte Laufzeit, meist 24 oder 36 Monate. Statt hoher Einmalkosten (CapEx) entstehen planbare Betriebsausgaben (OpEx)

     

Welche Vorteile bietet Device-as-a-Service für Unternehmen?

Device-as-a-Service bringt nicht nur mehr Struktur in die Verwaltung von IT-Geräten, es schafft auch echte Mehrwerte auf mehreren Ebenen. Besonders in Zeiten dynamischer Arbeitsmodelle, knapper IT-Ressourcen und wachsender Nachhaltigkeitsanforderungen wird das Modell zur strategischen Option.

Planbare Kosten statt Budgetdruck

Statt hoher Einmalinvestitionen zahlen Unternehmen planbare, monatliche Raten. Die Kosten lassen sich pro Nutzer oder Gerät kalkulieren und bei Bedarf flexibel anpassen.

IT entlasten, Freiräume schaffen

Durch das Outsourcing von Bereitstellung, Support und Rücknahme wird die IT-Abteilung entlastet. So bleibt mehr Zeit für strategische Aufgaben und weniger Aufwand im Tagesgeschäft.

Schnell reagieren & flexibel wachsen

DaaS-Modelle sind besonders gut geeignet für Unternehmen mit häufigen Personalwechseln oder wachstumsbedingten Änderungen. Neue Geräte lassen sich schnell bereitstellen, alte einfach zurückführen. Auch Refresh-Zyklen können standardisiert werden.

Sicherheit & Compliance

Mit zentral gesteuertem Device Management, regelmäßigen Patches und zertifizierter Datenlöschung vor der Rückgabe ist die Sicherheit über den gesamten Lebenszyklus hinweg gewährleistet – auch bei verteilten Teams.

Von Anfang bis Ende nachhaltig handeln

Durch Wiederverwendung, Refurbishment und fachgerechtes Recycling unterstützt DaaS eine ressourcenschonende Nutzung von IT-Hardware und zahlt damit auf unternehmerische Nachhaltigkeitsziele ein.

Wo liegen die Herausforderungen von Device-as-a-Service?

So überzeugend DaaS-Modelle auf den ersten Blick wirken, es gibt auch Aspekte, die Unternehmen im Blick behalten sollten. Gerade bei der Einführung und im laufenden Betrieb ist eine sorgfältige Planung wichtig.

Abhängigkeit vom Anbieter

Die Qualität des gesamten Modells steht und fällt mit dem Dienstleister. Verfügbarkeit, Reaktionszeit, Support und Rücknahmeprozesse müssen zuverlässig funktionieren, sonst leidet die Produktivität. Umso wichtiger ist es, bei der Auswahl des Anbieters genau hinzuschauen. Prüfen Sie Erfahrung, Leistungsumfang und Servicequalität genau.

Datenschutz & Verträge

Gerade bei sensiblen Unternehmensdaten ist der Umgang mit Datenschutz und Sicherheitsstandards zentral. SLAs (Service-Level-Agreements) sollten genau geprüft werden, insbesondere im Hinblick auf Datenlöschung, Verschlüsselung und Compliance.

Interne Prozesse und Kontrolle

DaaS bringt Standardisierung und Zentralisierung, was gleichzeitig bedeutet: weniger individuelle Steuerung. Unternehmen sollten prüfen, wie viel Kontrolle sie an welcher Stelle abgeben möchten und ob bestehende interne Prozesse dafür bereit sind.

Für wen eignet sich Device-as-a-Service besonders?

DaaS ist kein One-Size-Fits-All-Modell, aber in vielen Organisationen genau die richtige Antwort auf komplexe Anforderungen. Besonders in diesen Szenarien spielt das Modell seine Stärken aus:

Remote- und hybride Teams

Wenn Mitarbeitende von verschiedenen Orten arbeiten, wird eine einheitliche, einsatzbereite Geräteausstattung zur Herausforderung. DaaS ermöglicht eine zentral gesteuerte, standardisierte Bereitstellung.

Beratungs-, Rechts- und Finanzdienstleister

In Branchen mit hohem Mobilitäts- und Sicherheitsbedarf braucht es zuverlässige Hardware, schnelle Reaktionszeiten und klar geregelte Serviceprozesse. DaaS bietet hier ein verlässliches Fundament für den mobilen Arbeitsplatz.

Großunternehmen und global agierende Organisationen

Unternehmen mit vielen Standorten oder internationalen Teams profitieren von skalierbaren Rollouts, konsistenten IT-Standards und der Möglichkeit, große Geräteflotten zentral zu managen.

Öffentliche Einrichtungen und Bildungseinrichtungen

Ob Schule, Hochschule oder Verwaltung – überall dort, wo Budgets knapp und IT-Ressourcen begrenzt sind, hilft DaaS mit planbaren Kosten, einfacher Skalierung und nachhaltiger Nutzung.

Was machen andere und wohin entwickelt sich der Markt?

Der Markt für Device-as-a-Service wächst schnell. Und mit ihm auch die Vielfalt der Angebote. Große Hersteller und spezialisierte Anbieter entwickeln ständig neue Modelle, um Unternehmen noch flexibler und effizienter bei der Geräteverwaltung zu unterstützen.

Marktführer mit eigenen DaaS-Programmen

Technologieanbieter wie HP, Dell und Lenovo setzen längst auf eigene DaaS-Lösungen – beispielsweise mit TruScale oder flexiblen Client-Angeboten. Auch Apple bietet im Rahmen seiner iPhone-Upgrade-Programme Leasingmodelle mit regelmäßigen Gerätewechseln an.

Innovative Geschäftsmodelle

Neben klassischen Subskriptionen etablieren sich neue Ansätze:

  • Rent-to-own. Nach Ablauf der Laufzeit kann das Gerät übernommen werden.
  • Try-before-buy. Erst testen, dann entscheiden.
  • Pay-per-use. Abrechnung auf Basis der tatsächlichen Nutzung.

Zukunftstrends

Ein klarer Trend geht in Richtung Automatisierung und datenbasierter Services:

  • KI-basierte Wartung erkennt Probleme, bevor sie entstehen.
  • Predictive Analytics hilft bei Budget- und Ressourcenplanung.
  • Regionale Märkte ziehen nach, besonders im Mittelstand steigt die Nachfrage nach DaaS-Lösungen mit klaren Service-Leveln und nachhaltiger Ausrichtung.

*Quelle: https://www.circuly.io/blog/everything-you-need-to-know-about-device-as-a-service?utm_source=chatgpt.com

Fazit: DaaS ist ein zukunftsfähiges IT-Modell

Device-as-a-Service bietet viele Antworten auf die Herausforderungen moderner IT: planbare Kosten, reduzierte Komplexität, mehr Sicherheit und nachhaltiger Ressourceneinsatz. Damit das Modell in der Praxis funktioniert, braucht es jedoch einen Partner, der mehr als nur Geräte liefert.

Mit unserem IT-as-a-Service Angebot und Econocom BOS (Business Optimisation Services) für mobile phones erhalten Sie ein ganzheitliches DaaS-Angebot, das genau dort ansetzt:
 

  • Subskription über 24 oder 36 Monate inklusive Lieferung, MDM, Support und Rücknahme
  • Modulare Erweiterungen wie Estate-Management, Early Returns oder Refresh-Zyklen
  • Nachhaltige Prozesse durch zertifizierte Datenlöschung, Refurbishment und Recycling
  • Ausgerichtet auf B2B-Kunden mit Fokus auf Flexibilität, Sicherheit und wirtschaftliche Effizienz
     

Neugierig geworden? Dann werfen Sie einen Blick auf unser As-a-Service Angebot und auf unsere BOS-Lösung für mobile phones und steuern Sie Ihre IT mit Weitblick, Effizienz und maximaler Kontrolle.

FAQs

Häufig gestellte Fragen

Was versteht man unter Device-as-a-Service?

DaaS ist ein Mietmodell für IT-Geräte inklusive Service, Wartung und Rücknahme – alles in einer monatlichen Pauschale.

Was ist der Unterschied zwischen DaaS und Leasing?

Leasing deckt nur die Finanzierung ab. DaaS umfasst zusätzlich Bereitstellung, Support, Sicherheit und Rücknahme.

Für welche Unternehmen lohnt sich Device-as-a-Service?

Für Firmen mit verteilten Teams, wechselnden Mitarbeitenden, hohem IT-Aufwand oder klaren Nachhaltigkeitszielen.

Welche Geräte sind bei DaaS-Modellen enthalten?

Typisch sind Laptops, Tablets, Smartphones und Zubehör wie Headsets oder Monitore – vorkonfiguriert und sofort einsatzbereit.

Wie sicher ist Device-as-a-Service?

DaaS-Anbieter bieten zertifizierte Datenlöschung, regelmäßige Updates und zentrale Geräteverwaltung über MDM.

Was kostet Device-as-a-Service?

Die Kosten variieren je nach Gerät, Laufzeit und Serviceumfang – meist als monatlicher Betrag pro Nutzer kalkuliert.